Promovieren am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - page 18

Die
mündliche Prüfung
kann – je nach Regelung in der Promotionsord-
nung – in Form eines
Kolloquiums
(eines öffentlichen Vortrags mit an-
schließender Disputation) oder eines
Rigorosums
(einer Prüfung, die über
das Thema der Dissertation hinausgeht) abgelegt werden.
Nach bestandener mündlicher Prüfung erfolgt die
▶ 
Veröffentlichung der
Dissertation. Mit der Publikation der Dissertation und der Aushändigung der
Promotionsurkunde ist das Promotionsverfahren abgeschlossen. Erst jetzt
darf der
Doktorgrad
geführt werden.
Den rechtlichen Rahmen der Promotion bildet die
Promotionsord-
nung
derjenigen KIT-Fakultät, an der Sie promoviert werden. In dieser
finden Sie alle verbindlichen Informationen, u.a. zu den Zulassungs- und
Prüfungsmodalitäten.
1.1 Vorüberlegungen
Eine Promotion ist ein Langzeitprojekt, das Ihr Leben – zumindest in den
nächsten Jahren – nachhaltig bestimmen wird. Prüfen Sie daher im Vorfeld,
ob Sie die nötigen persönlichen und fachlichen Voraussetzungen, das Inte­
resse und Durchhaltevermögen für dieses Projekt mitbringen:
Wie steht es um meine fachliche Kompetenz?
Beherrsche ich den Fakten- und Methodenkanon meines Fachs (und
angrenzender Fächer)? Kann ich Fragestellungen entwickeln, die dazu
beitragen, neue Forschungsfelder zu erschließen?
Welche persönlichen Voraussetzungen bringe ich mit?
Bin ich in der Lage, kontinuierlich und beharrlich über längere Zeit an
einem Forschungsthema zu arbeiten, ohne dabei den roten Faden zu
verlieren? Bin ich gewillt, mehrere Jahre der Promotion zu widmen?
Was ist meine Motivation?
Welche langfristigen Ziele verfolge ich mit der Promotion?
Formale Voraussetzung für eine Promotion ist in der Regel ein sehr guter bis
guter Studienabschluss sowie die Betreuungszusage eines promotionsbe-
rechtigten Hochschulmitglieds.
14
I...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,...158