13./14.03.2017, 9:00 bis 17:00 Uhr


Wir leben in einer Zeit, in der die Anforderungen einer immer komplexer und dynamischer werdenden Arbeitswelt veränderte Ansprüche an Führung stellen.

Die Wissensexplosion der letzten Jahrzehnte, die Intellektualisierung und der stetige Ausbau unseres Bildungssystems haben die positive Auswirkung, dass immer mehr Menschen ihr Arbeits- und Berufsleben aktiv und bewusst (mit)gestalten wollen. Die tayloristische Arbeitsorganisation, die eine Trennung von Denken und Handeln in arbeitsteiligen industriellen Produktionsprozessen einleitete, ist in der heutigen Wissensgesellschaft, die durch ein Bewusstsein für systematischen Kompetenzaufbau für Mitarbeitende gekennzeichnet ist, nicht mehr zeitgemäß.

Führung kann nicht mehr die alleinige Durchsetzung von "Fremdwillen" top-down sein oder ausschließlich als Intervention zur Beeinflussung von Verhalten in die gewünschte Richtung eingesetzt werden. Führung hat die Aufgabe, andere zu befähigen, erfolgreich zu sein und sie bei der Selbstführung zu unterstützen.

Dabei geht es vor allem um die eigene Grundhaltung als Führungskraft. Es geht um Wahrnehmung, um transparente Kommunikation, um durchdachtes Delegieren sowie um das Zutrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden. All dies basiert auf der evolutionären Annahme, dass der Mensch von seiner Grundausrichtung her ein ergebnisoffenes und entwicklungsfreudiges Wesen ist, das seinen Beitrag zum Gelingen leisten will.

Es entstehen Kosten in Höhe von 300 € bzw. 40 € für NachwuchswissenschaftlerInnen*.

*Gefördert durch das Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS), Preis gilt für Promovierende und Postdocs (bis 3 Jahre nach Beendigung der Promotion), die sich im KHYS-Registrierungsportal oder im KHYS-Netzwerk angemeldet haben.